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Vanessa Schulz    -   die Partei

Mein Name ist Vanessa Schulz,

ich bin 39 Jahre alt, verheiratet, aktuell weder Kinder noch Haustiere und lebe in der schönen Südstadt.

Geboren und aufgewachsen bin ich in Osnabrück, habe dort Abitur gemacht und Erziehungswissenschaft und Soziologie studiert.

Nach einem langen Wochenende in Karlsruhe hatte ich mich in die Stadt verliebt und hier meine Herzens-Heimat gefunden.

Inzwischen bin ich Kauffrau für Büromanagement und arbeite als Projektassistentin im Bereich Forschung und Entwicklung.


Im Gegensatz zu meinen Mitbewerbern bin ich kein „Polit-Profi“, habe aber ehrenamtlich im Vereins- und Bezirksvorstand Öffentlichkeits- und Pressearbeit gemacht, Veranstaltungen organisiert und moderiert und unseren Verein auf Turnieren repräsentiert. Außerdem kenne ich mich in Büro und Verwaltung aus und bin sehr an kommunaler Politik interessiert. Zur Kommunalwahl 2019 habe ich die Facebook-Gruppe Kommunale Politik – KARLSRUHE gegründet und vorher schon die Gruppe KARLSRUHE moderiert. Ich bin überzeugt davon, dass Politik mehr Frauen und mehr junge und ehrliche Menschen braucht, um das verlorene Vertrauen und Interesse der Wählerinnen und Wähler zurückzugewinnen. Zudem ist mir basisdemokratische Initiative sehr wichtig – daher möchte ich die Bürgervereine mehr in politische Entscheidungen einbeziehen und transparente, zunehmend digitalere Kommunikation zwischen Stadtverwaltung/Politik und Bürger:innen ermöglichen.

Ein zentrales Thema meines Wahlkampfes ist Gleichberechtigung – nicht nur von Geschlechtern, sondern auch von Sportarten, sozialen Gruppierungen, Ethnien, Stadtteilen und Verkehrsgruppen. Als Kandidatin einer Satire-PARTEI gehört natürlich auch eine ordentliche Portion Satire und Humor dazu – auch Politik kann Spaß machen!

Radverkehr

Frage:

Karlsruhe ist inzwischen als fahrradfreundliche Stadt überregional bekannt. In Bereich der Innenstadt haben sich in den letzten Jahren viele Dinge für Radfahrer verbessert. Was werden Sie als Bürgermeister tun, um die Bedingungen für das Radfahren in den Stadtteilen am Stadtrand, insbesondere in Knielingen, weiter zu verbessern?

Antwort:

Ich möchte gerne für die gesamte Stadt einen „Mobilitätsbürgermeister“ einführen, um den Baubürgermeister zu entlasten und einen genaueren Blick auf die Straßenentwicklung, das Radwegenetz, Ampelschaltungen, aber eben auch Gehwege und ÖPNV zu haben.

Es genügt nicht, eine Stadt „radgerecht“ zu machen – sie muss für alle Gruppen im Verkehr gut zu durchqueren sein. Und das gilt selbstverständlich auch für alle Stadtteile, nicht nur die Innenstadt!

Kinderbetreuung

Frage:

Die Bevölkerungszahl in Karlsruhe steigt nach wie vor. Auch in Knielingen gibt es immer mehr Kinder und es wird immer schwieriger, eine Kinderbetreuung zu bekommen. Was werden Ihre konkreten Maßnahmen sein, um diese Situation zu verbessern? 

Antwort:

Wir benötigen stadtweit dringend mehr Betreuungsplätze, aber diese müssen bedarfsgerecht geschaffen werden, damit Familien nicht durch die ganze Stadt fahren müssen. Wenn die Stadt selbst nicht mehr Einrichtungen oder Plätze anbieten kann, muss sie Anreize für Organisationen oder auch Tagesmütter und-väter schaffen.

Zudem muss geprüft werden, wo Familien mit Kindern leben und wo man ihnen wohnortnah passende Stellen anbieten oder schaffen kann. Das Bewerbungsverfahren muss deutlich verbessert und vereinfacht werden.

Klimawandel

Frage:

Die Auswirkungen des Klimawandels werden auch in Karlsruhe immer deutlicher sichtbar – hohe sommerliche Temperaturen und die zunehmende Trockenheit machen den Menschen und der Natur, z.B. den Stadtbäumen, sichtlich zu schaffen. Laut einer aktuellen Studie des Wuppertal Instituts müsste (auch) Deutschland bereits 2035 CO2-neutral sein, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. 

Was werden Sie als Bürgermeister tun, um dem Klimawandel Rechnung zu tragen und welche Maßnahmen zur Klimaanpassung in der Stadt und in den Ortsteilen werden sie angehen? 

Antwort:

Der Klimawandel ist die größte gesellschaftliche Herausforderung unserer Zeit und Klimaschutz muss schnellstmöglich angegangen werden. Ich unterstütze die Initiative Fossil Free Karlsruhe, die sich für eine Verdopplung der Photovoltaikfläche im Stadtbereich engagiert. Kommunale Gebäude müssen auf PV-Tauglichkeit geprüft und ggf. energetisch saniert werden, ggf. kann man sogar Parkplätze und Straßen zukünftig mit Solar-Modulen bauen. Zudem müssen große städtische CO2-Emittenten wie beispielsweise die Müllverbrennungsanlage mit besseren Filteranlagen ausgerüstet werden.

Ein Fahrradleasing für städtische Mitarbeiter, die Verbesserung des Radwegenetzes und ÖPNV-Angebotes schaffen Anreize, das Auto stehen zu lassen oder gar ganz darauf zu verzichten. Außerdem müssen neue Bauprojekte mehr als nur „Passivhausstandards“ entsprechen und mehr Energie produzieren, als sie verbrauchen. Dazu sollten mehr Auflagen für Dach- und Fassadenbegrünung kommen und Urban Gardening Projekte stadtweit gefördert werden. Auch der Umgang mit Ressourcen kann helfen, CO2 einzusparen, also sollte die Stadtverwaltung möglichst papierlos arbeiten und unnötige Drucke und Kopien reduzieren, ressourcenschonend und nachhaltig arbeiten.

Zweite Rheinbrücke

Frage:

Beim Dauerthema 2. Rheinbrücke und Nordtangente wurde im Juli ein Vergleich geschlossen, der den Bau der zweiten Rheinbrücke für den Autoverkehr ermöglicht:

  1. Wie beurteilen Sie den Vergleich für Karlsruhe insgesamt?
  2. Inwiefern halten Sie den Vergleich mit den Zielen der Stadt Karlsruhe zu einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung für vereinbar?
  3. Die Anbindung an die B 36 bedeutet für die Knielinger einerseits eine spürbare Entlastung in der Rheinbrücken- und der Sudetenstraße, dem stehen andererseits weitere Flächenversiegelung, Lärmbelastung und Trennwirkung im Norden des Stadtteils gegenüber. Wie gehen Sie mit diesem Dilemma um und wie sieht Ihre präferierte Lösung aus?
Antwort:

zu 1)

Naturschutz ist wichtig und sollte bei allen Bauvorhaben größere Priorität haben, aber die zweite Rheinbrücke soll ja zu einer Staureduzierung führen und damit die Umwelt entlasten. Eine sinnvolle Lösung für Geh- und Radwege war wichtig, aber es muss auch eine Einbindung in ein belastbares Verkehrsnetz geben – es nützt nichts, den Stau nur zu verlagern. Zudem wäre eine elektrifizierte Bahnstrecke über den Rhein wichtig, um mehr Pendler zu einem Umstieg auf die Bahn bewegen zu können.

zu 2)

Eine nachhaltigere, kostengünstigere und umweltschonendere Alternative wäre eine Seilbahn gewesen, ggf. mit einem Elektromagneten zum Transport der Fahrzeuge. Durch die Bauweise schont man die Natur, reduziert die Bauzeit massiv und senkt die Kosten. Zudem schafft man dadurch einen touristischen Anziehungspunkt.

zu 3)

Der Flächenversiegelung und Lärmbelastung kann man mit begrünten Lärmschutzwänden begegnen, so schafft man CO2-Speicher, ein angenehmeres Klima und reduziert die Lärmbelastung mehr als mit einer gewöhnlichen Lärmschutzwand. Außerdem benötigen wir dringend eine bessere, elektrifizierte Bahnanbindung an die Pfalz, um mehr Menschen zur Nutzung des ÖPNV zu bewegen. Dies hat dann entsprechend auch einen Effekt auf die Lärmbelastung. Um die Trennwirkung zu reduzieren, lässt sich die Seilbahn evtl. auch entsprechend verlängern.