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Kurzportrait: Christopher König

Wie sind Sie zur Kunst gekommen?

Die Frage ist meiner Meinung nach nicht einfach zu beantworten. Ich habe mich schon in der frühen Kindheit für das Zeichnen interessiert und die Freude daran, mich in einer anderen Form der Sprache auszudrücken ist nicht verloren gegangen. Ich selbst spiele E-Gitarre und Klavier und für mich ist die Malerei, sowie das Zeichnen und der Rhythmus in der Farbe womöglich auch eine andere Form von Musikalität oder Komposition. Ich höre sehr viel Musik im Alltag und bin seit meiner Jugend von verschiedenen musikalischen Genres inspiriert und diese Sujets versuche ich in meiner individuellen, kompositorischen Malerei in einer anderen Art und Weise zum Ausdruck zu bringen. Die Kunst ist für mich ein reduzierter, subjektiver Ansatz sich mitzuteilen. Eine andere Form von Sprache.

Stehen ihre Kunst und ihre Persönlichkeit in einem Zusammenhang?

Zwangsläufig ja. Die eigene Persönlichkeit, sowie die Kunst bedingt sich wechselseitig. Die Frage nach der Persönlichkeit ist jedoch eine sehr komplexe, da sich ja die eigene Kunst, sowie der Prozess der kreativen Entwicklung pausenlos verändert. Zu verschiedenen Zeitpunkten im Leben ist man ja auch immer in einem anderen sozialen Habitus, daher finde ich, dass sich Persönlichkeit schwer definieren lässt. Jedenfalls im Kunstkontext. Ebenso beziehe ich viele Ideen aus dem Alltag, sowie gesellschaftlichen Entwicklungen, oder modernen Debatten, Diskursen, oder Erfahrungen, die sich indirekt auf den eigenen kreativen Prozess auswirken. Die eigene künstlerische Persönlichkeit und die damit verbundene, praktizierte Kunst unterliegt einem wechselseitigem Prozess, auch mit der Umwelt, was wiederum subjektiv verarbeitet wird.
  • Till The End 30cm30cm / Acryl on Canvas / 2020

  • Smoothie Purple / 2020 /30cm30cm/ Acryl on Canvas

  • Alive/40cm/30cm/Acryl on Canvas/2020

Was inspiriert Sie beim Malen?

Wie oben schon angedeutet, in der Regel ziemlich viel. An erster Stelle denke ich, dass die verschiedenen, musikalischen Genres und das Hören der Musik im Alltag mich hauptsächlich inspiriert. Musik aus den 80ern, 90ern, Rock, Metal, Hip Hop, Techno, sowie die Diversität der Musik beeinflusst meine eigene Malerei. Mich fasziniert die Sprache der Dichtung innerhalb der Musik, sowie die Rhythmik und die verschiedenen Atmosphären, die geschaffen werden. Erlebnisse, der Alltag, Konversationen, politische Geschehnisse, Diskurse, moderne Fragen und Entwicklungen im Zeitgeschehen, ebenso Esskultur, sowie Kleidung und Stil, all diese Aspekte interessieren mich in meinem malerischen, kreativen Prozess. An erster Stelle die Musik als Form des Ausdrucks und der Sprache. Sozusagen versuche ich diese Art von Musikalität und dem damit verbundenen, subjektiven Charakter in einer Form von Farbe, als eigenständiges Element in etwas Neues zu integrieren und zu verarbeiten. Eine Reduktion von Komplexität.

Kann man ihre Bilder käuflich erwerben? Wo?

Selbstverständlich. Entweder per Direktanfrage, oder anderen Formen der Kommunikation. Ich besitze eine Website: christopher-koenig.com und einen Instagram Account: dirty_misery.art. Alle meine Arbeiten stehen zum Verkauf und sind in meinem Privatbesitz.

Haben sie eine Webseite, Broschüre oder Sonstiges, wo sich die Knielinger über ihre Werke informieren können?

Ja, die Website heißt: christopher-koenig.com und auf Instagram heiße ich „chriskoenig.art“. Und auf Facebook heiße ich Christopher König. Ebenso besitze ich eine Visitenkarte mit den dazu gehörigen Kontaktdaten.

Wenn Sie sich mit ein paar Zeilen selbst beschreiben würden, welche wären dies?

Mein Name ist Christopher Tim König. Ich versuche den Wert der Musik mit der eigenen Individualität, meiner Biografie und der Farbe als Medium in andere Kontexte zu setzen.

Kurzportrait: Marion Hämer

Kurzportrait: Marion Hämer

Die Knielingerin Marion Hämer ist eine der Künstlerinnen, die ihre Gemälde in der Pop Art Galerie 2.0 ausstellen konnten. Sie malt seit 2009 und fand ihren eigenen Kunststil durch zahlreiche Seminare an Kunstakademien, die von namhafte Künstler*innen geleitet wurden. Sie lässt sich nach wie vor gerne durch andere Künster*innen inspirieren.

Ihre Bilder entstehen auf Leinwand, Pappe und Papier. Die Arbeiten, so sagt sie selbst, sind nicht dynamisch betont, sondern sollen mit der dezenten, gut aufeinander abgestimmten Farbgebung, eher durch Harmonie beeindrucken. Dabei achte sie sehr auf die Ausgewogenheit der Bildschwerpunkte und die Wirkung im Gesamtwerk. Die Bewegung in den Arbeiten entstehe nicht allein durch die Dynamik des Striches, sondern auch durch das Zusammenspiel der Farben. Es versinkt stets die ganze Form, wird aber noch durch die Schleier hindurch erahnt und erkannt. Das im Körper Sichtbare verschwindet langsam. Das Vorherige ist noch zu erahnen, während das Gegenwärtige erscheint. Alles geschieht gleichzeitig.

Die mit Acryl, Kohle, Acrylstiften oder Aquarellstiften gemalten Werke sind bei ihr käuflich zu erwerben.

Portrait: Kerstin Sokoll

Pop Art Galerie in Knielingen 2.0

Die meisten der Knielinger Bürger*innen werden sicherlich das ein oder andere Mal im Frühling dieses Jahres an den Fenstern der Ausstellungsfläche in Knielingen 2.0, Ecke Egon-Eiermann-Allee/Sudetenstraße vorbeigekommen sein. Hat man sich am Anfang noch gewundert, was die ganzen Bilder in den Räumlichkeiten für eine Bewandtnis haben, wurde schnell durch die Infos an den Fensterscheiben oder sogar in einem persönlichen Gespräch mit der Künstlerin selbst klar, dass hier eine coronafreundliche Art eines Kunstmuseums entstanden ist.

Wie kam es zu dieser Idee?

Die Künstlerin, deren Werke es in der Pop Art Galerie zuerst zu bestaunen gab, heißt Kerstin Sokoll, ist für ihre Werke international bekannt und wohnhaft in unserem Stadtteil Knielingen. Es war ihre Idee, aus den leerstehenden Räumlichkeiten der Volkswohnung eine Galerie zu machen. Coronakonform mit offenen Fenstern und genügend Abstand sollte man sich von drinnen nach draußen (und andersherum) unterhalten können. Nachfolgend können, wie schon im Der Knielinger Ausgabe April 2021 erwähnt, weitere Knielinger Künstler*innen die Gelegenheit nutzen, um ihre Werke dort auszustellen.