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Dr. Frank Mentrup    -   SPD

geb. 24.10.1964 in Mannheim
Wohnt in Karlsruhe-Rüppurr
verheiratet, vier Kinder (zwei Töchter, zwei Söhne), eine Enkelin
Hobbies: Lesen, Gartenarbeit
Erlernter Beruf: Arzt
Aktuell: Oberbürgermeister
 
Zahlreiche Neben- und Ehrenämter:
Präsident des Deutschen Bibliotheksverbands (dbv), Präsident der deutschen Sektion des Rats der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE), u.a.m.
 
Oberbürgermeister von Karlsruhe ist für mich das schönste Amt der Welt, das ich gerne eine zweite Amtszeit ausfüllen möchte.
Denn hier kann ich weiterhin die Erfahrungen und Kompetenzen aus meinem politischen Engagement seit 1989 und die Erfahrungen mit Menschen und ihren Familien aus meiner achtzehnjährigen ärztlichen Tätigkeit von 1993-2011 erfolgreich einbringen.
In meinen drei Rollen als Chef der Stadtverwaltung, Vorsitzender des Gemeinderats und Repräsentant der Stadt nach innen und außen habe ich seit meinem Amtsantritt 2013 eine gute Kultur des Miteinander entwickelt und kann viele Erfolge vorweisen. Karlsruhe hat sich in allen Bereichen erfolgreich weiterentwickelt. Auch in den nächsten acht Jahren will ich Karlsruhe gemeinsam mit den Bürger*innen weiterhin kraftvoll, kreativ und innovativ gestalten und so in eine gute Zukunft führen.
Denn Karlsruhe ist für mich liebenswerte wie lebenswerte, überschaubare wie internationale, stolze wie innovative Stadt und Heimat mitten in Europa, voller Menschen, die ich mag.
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Radverkehr

Frage:

Karlsruhe ist inzwischen als fahrradfreundliche Stadt überregional bekannt. In Bereich der Innenstadt haben sich in den letzten Jahren viele Dinge für Radfahrer verbessert. Was werden Sie als Bürgermeister tun, um die Bedingungen für das Radfahren in den Stadtteilen am Stadtrand, insbesondere in Knielingen, weiter zu verbessern?

Antwort: 

Die Erneuerung des erfolgreichen 20-Punkte-Programms für den Radverkehr in Karlsruhe, mit dem der Fahrradboom begann, ergänzt um die Punkte für den Fußverkehr, bieten neue Chancen auch für Knielingen. Dabei werden die Fahrradstraßen weiterentwickelt und neue Wege beispielsweise über eine Ringroute geschaffen. Dass auch die neue Rheinbrücke für den Radverkehr geöffnet wird, erfordert, dass die Radwege in Knielingen überprüft und erweitert werden müssen. Schließlich geht es darum, mehr Pendlerinnen und Pendler aufs Rad zu bringen, dazu sind attraktive Radschnellwege zu erstellen.

Verstärkt widmen muss man sich den Fragen, die durch mehr Lastenräder entstehen – zum Beispiel neue Abstellplätze, die Anpassung der Verkehrswege und gezielte Förderung.

Kinderbetreuung

Frage:

Die Bevölkerungszahl in Karlsruhe steigt nach wie vor. Auch in Knielingen gibt es immer mehr Kinder und es wird immer schwieriger, eine Kinderbetreuung zu bekommen. Was werden Ihre konkreten Maßnahmen sein, um diese Situation zu verbessern? 

Antwort:

Die Zahl der Plätze für die Kinderbetreuung – insbesonders für die unter 3 jährigen wurde in den vergangenen Jahren massiv ausgebaut. Durch den Neubau der Kindertagesstätte in der Egon-Eiermann-Allee wird sich auch die Situation in Knielingen deutlich verbessern. Ich werde aber mich dafür einsetzen, hier nicht nachzulassen. Vor allem brauchen wir auch im Verhältnis mehr Ganztagsplätze als bisher.

Klimawandel

Frage:

Die Auswirkungen des Klimawandels werden auch in Karlsruhe immer deutlicher sichtbar – hohe sommerliche Temperaturen und die zunehmende Trockenheit machen den Menschen und der Natur, z.B. den Stadtbäumen, sichtlich zu schaffen. Laut einer aktuellen Studie des Wuppertal Instituts müsste (auch) Deutschland bereits 2035 CO2-neutral sein, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. 

Was werden Sie als Bürgermeister tun, um dem Klimawandel Rechnung zu tragen und welche Maßnahmen zur Klimaanpassung in der Stadt und in den Ortsteilen werden sie angehen? 

Antwort:

Damit Karlsruhe ein lebenswerter Ort bleibt, müssen wir die Auswirkungen des Klimawandels stärker berücksichtigen und diesen entgegenwirken. Ich will die „Stadt der kurzen Wege“ vorantreiben und einen Schwerpunkt auf Wohnungsbau mit klimaangepassten Bauweisen setzen.

Unserer kommunalen Verantwortung für eine lebenswerte Welt - auch morgen und übermorgen - möchte ich mit Ihnen zusammen gerecht werden. Das bedeutet auch, unsere Freiflächen im Außenbereich zu bewahren und biodivers weiterzuentwickeln. So sollen über den Flächennutzungsplan 2030 hinaus keine weiteren Baugebiete ausgewiesen werden. Über den Städtetag trete ich dafür ein, die kommunalen Möglichkeiten für mehr Klimaschutz auszuweiten.

Zweite Rheinbrücke

Frage:

Beim Dauerthema 2. Rheinbrücke und Nordtangente wurde im Juli ein Vergleich geschlossen, der den Bau der zweiten Rheinbrücke für den Autoverkehr ermöglicht:

  1. Wie beurteilen Sie den Vergleich für Karlsruhe insgesamt?
  2. Inwiefern halten Sie den Vergleich mit den Zielen der Stadt Karlsruhe zu einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung für vereinbar?
  3. Die Anbindung an die B 36 bedeutet für die Knielinger einerseits eine spürbare Entlastung in der Rheinbrücken- und der Sudetenstraße, dem stehen andererseits weitere Flächenversiegelung, Lärmbelastung und Trennwirkung im Norden des Stadtteils gegenüber. Wie gehen Sie mit diesem Dilemma um und wie sieht Ihre präferierte Lösung aus?

Antwort:

Ich war im letzten Wahlkampf und auch danach immer gegen diese zweite Rheinbrücke, habe daraus auch nie einen Hehl gemacht, wiewohl ich grundsätzlich aus Redundanzgründen eine weitere Rheinquerung zwischen Iffezheim und Germersheim zusätzlich zur bestehenden Rheinbrücke für sinnvoll erachte. Ich habe das aber immer mit einer deutlich kleineren Lösung verbunden, die nicht an dieser Stelle hätte stattfinden sollen.  

Nun sind die Würfel gefallen und die zweite Rheinbrücke wird wahrscheinlich kommen; verbunden damit soll eine direkte Anbindung an die B36 errichtet werden.

Einerseits bietet sich damit für Knielingen die Chance, den Stadtteil weitgehend vom Durchgangs- und Schleichverkehr abzukoppeln, andererseits durchschneidet diese Anbindung in nicht unerheblichem Maß den Grün- und Freizeitgürtel nordwestlich des Stadtteils zum Rhein hin - ein echtes Dilemma.