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Spatenstich für Strassenbahn 2.0 erfolgt

Mit den künftigen Haltestellen Sudetenstraße, Pionierstraße, Egon-Eiermann-Allee sowie samt Wendeschleife und Abstellgleis Knielingen-Nord für Tramlinie 2 rückt die ersehnte und von Anfang an eingeplante Anbindung des Neubaugebiets im Karlsruher Nordwesten in Sicht: Montag war Spatenstich, voraussichtlich schon Ende 2020 geht die Neubaustrecke in Betrieb

„Für uns, für Knieligen ein besonderer Tag“, umrahmte OB Dr. Frank Mentrup seine Rede und betonte, so zeige sich: „Wir können nicht nur Kombilösung.“ Auch nach Abschluss des Jahrhundertprojekts werde die Stadt nicht aufhören, konstruktiv für die Schiene zu wirken. Die Zusage der Landesfördermittel (6,1 Millionen Euro) war ausschlaggebend für den endgültigen Beschluss zur Neubaustrecke. Und die Gesamtsumme von 14 Millionen Euro sei „gut investiertes Geld“, unterstrich Mentrup den Anspruch, eine komfortable, barrierefreie, direkte Anbindung des längst besiedelten Quartiers Knielingen 2.0 an die Innenstadt zu schaffen. Über Niederflurbahnen der Linie 2, mit Zehn-Minuten-Takt und großen Bahnsteigen: Ausdruck umweltfreundlicher Lebensqualität.

„Immer, wenn der Komfort stimmt, steigen die Leute um“, vom Individualverkehr, fand das Stadtoberhaupt Zustimmung beim anwesenden „Nahverkehrspapst“ Dr. Dieter Ludwig. Als ein Nachfolger bei den Verkehrsbetrieben hob technischer Geschäftsführer Ascan Egerer die „ganz große Rolle“ des öffentlichen Nahverkehrs bei Erschließungen und den nun zügigen Ausbau hervor: Bis Anfang 2020 sollen im Süden der Egon-Eiermann-Allee der gleichnamige Halt und im Norden, kurz vor der Eggensteiner Straße, Endstation mit Schleife sowie der Lückenschluss, zudem „Pionierstraße“ und auf dem vorhandenen Grünstreifen die Gleise, auch bis „Sudetenstraße“, kommen.

Nächstes Jahr geht es darum, einen Kreisverkehr Sudetenstraße/Siemensallee zu schaffen, den bestehenden Halt Lasallestraße samt Gleisdreieck zurückzubauen, über „Sudetenstraße“ die Verbindung zur Siemensallee zu realisieren. An jedem Halt wird es eine Fußgänger-Querung geben, die neue Strecke rund 1,5 Kilometer umfassen: „ein weiterer attraktiver Mosaikstein“, und mehr als das, „im dicht geflochtenen Karlsruher Straßenbahnnetz“, würdigte Regierungspräsidentin Sylvia Felder.

Quelle: Stadtzeitung

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